🏆 Cup der deutschen Einheit 2025 – Schach, Spannung und ein kleiner Lichtblick

Auch dieses Jahr nahm wieder eine kleine Gruppe von 4 Jugendlichen vom Sk Turm am Cup der Deutschen Einheit teil. Doch dieses Jahr hingen die Trauben wesentlich höher als in den vergangenen Jahren, wo man noch vordere Platzierungen erreichen konnte. Dies war vor allem den guten Leistungen der Jugendlichen im zurückliegenden Jahre geschuldet. Damit verbunden war eine deutlich höhere DWZ und somit die Qualifizierung in höheren Leistungsgruppen.

Vom 2. bis 7. Oktober war Philipp Schäfer zum 6. Mal beim Cup der deutschen Einheit in Wernigerode am Start – mitten im schönen Harz und mitten im Schachtrubel. In Gruppe 9 ging er mit einer DWZ von 1219 ins Rennen und stand als Zehnter der Teilnehmerliste vor einer spannenden Herausforderung.

Die erste Runde lief leider nicht ganz nach Plan: Mit Weiß musste Philipp sich direkt dem späteren Gruppensieger geschlagen geben – ein harter Auftakt. Doch er ließ sich nicht unterkriegen: In Runde 3 folgte der erste Sieg, gefolgt von einem Remis in Runde 4. Auch in Runde 7 konnte er ein weiteres Remis erkämpfen. Am Ende standen 2 Turnierpunkte auf dem Konto – nicht ganz das erhoffte Ergebnis, und leider auch mit DWZ-Verlust verbunden.

Trotz der durchwachsenen Bilanz sammelte er wertvolle Turniererfahrung und zeigte in mehreren Partien sein strategisches Potenzial. Der Blick geht nun nach vorn – mit neuen Impulsen für Training und Spielpraxis.

🎉 Kids Cup Schnellschach – Ein Trostpflaster mit Glanz

Aber es gab auch Grund zur Freude: Zum ersten Mal wurde während des Turniers der Kids Cup im Schnellschach ausgetragen – ein echtes Highlight am Samstagnachmittag nach Runde 3. Gespielt wurde in drei Altersgruppen: U8/U10, U12 und U18. Die Konkurrenz war stark, mit DWZ-Werten bis 1951 – da war richtig was los!

Die Auswertung erfolgte nach Geburtsjahrgängen, und Philipp konnte sich in der Kategorie Jahrgang 2012 durchsetzen. Mit 3 Punkten holte er sich den Sieg in seiner Altersklasse – ein schönes Trostpflaster und ein echter Motivationsschub!

Auf dem höheren Level gut mitgehalten

Michelle spielte wie Philipp auch in der Gruppe 9, denn sie ging mit einer DWZ von 1263 ins Turnier. Die ersten beiden Partien gegen zwei erfahrene ältere Schachspieler konnte Michelle gewinnen. Dabei machte sich insbesondere das häufige Üben von Endspielsituationen bezahlt. So konnte Michelle durch geschicktes Taktieren mit dem König beide Partien für sich entscheiden. In den nächsten beiden Partien gelang ihr dies leider nicht. Denn Michelle musste sich gegen die am Ende des Turniers beiden Erstplatzierten geschlagen geben. Also momentaner Spielstand 2:2 Punkte. Nun konnte sie erstmals gegen eine Frau antreten, die allerdings schon zum 16mal an diesem Turnier teilnahm. Aber Michelle konnte in dieser Partie wiederum im Endspiel klug taktieren und somit zumindest ein Remis erreichen. In der nächsten Runde ging es dann gegen eine Gegnerin gegen die Michelle in den vergangenen Turnieren schon mehrfach spielen musste. Da sich beide Spielerinnen somit gut kannten, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die wiederum mit einem Remis endete. Also momentaner Spielstand 3:3 Punkte. Da die Spielstärke in der Gruppe sehr ausgeglichen war, hatte Michelle in der letzten Runde noch die Chance um Platz 3 zu spielen. Doch hier fehlte ihr am Ende die Zeit, im Endspiel die Partie sicher zu Ende zu spielen.

Im Turnierverlauf konnte Michelle viele neue Erfahrungen sammeln, aber am wichtigsten war die Erkenntnis, dass sie auf einem höheren Level gut mithalten kann.

Die Prendel Schwestern

Auch die beiden Prendel Schwestern hatten in ihren Gruppen sehr starke Gegenspieler. Alana, die erstmals in der Gruppe 7 antreten konnte, hatte vor allem in den ersten Partien, Probleme mitzuhalten. Aber in der zweiten Hälfte des Turnierverlaufs konnte sie sich deutlich steigern und am Ende sogar noch mit einer ausgeglichenen Punktebilanz abschließen.

Amelie, ihre jüngere Schwester sammelte die ersten Turniererfahrungen und konnte am Ende 1 ½ Punkte als Erfolg verbuchen.

Also zusammengefasst kann man sagen, die Teilnahme am Cup der Deutschen Einheit war für unsere Jugendlichen vom hohen Erlebniswert. Damit verbunden äußerten alle den Wunsch, im kommenden Jahr erneut teilzunehmen.