Krise und Aufschwung Anfang der 50er Jahre
Das neue Vereinslokal und nunmehr die Marktschänke Möhle, wo der Schachklub bis 1951 sein Domizil hat. 1952 muß das Vereinslokal wieder gewechselt werden. Der Verein findet ein neues Zuhause im Parkhotel “Haus Deutschland” im Kurpark bis zum Jahre 1955.
Im Jahre 1950 wurde die Jugendgruppe des Schachklub Bad Hersfeld gegründet, um den Jugendlichen noch mehr Aktivitäten zu bieten. Initiator war der Schachfreund Karl Knevels.
In den Jahren 1951, 1952 und 1953 hatte der Schachklub Bad Hersfeld ein Tief zu überwinden. Dies wurde erst 1953 durch das in Hersfeld stattfindende Endspiel um den “goldenen Springer” und Hersfeld Spitzenspieler Dr. Kolscher überwunden. Dr. Kolscher qualifizierte sich im Unterverband auch für die Teilnahme an den hessischen Einzelmeisterschaften.
Aber noch im Juli 1953 musste Freundschaftsspiele, die von der BSG-Lokomotive Erfurt und der Sportgemeinschaft Traktor Herbsleben vorgeschlagen wurden, von den Hersfeldern abgesagt werden, da diese keine Mannschaft stellen konnten.
Jedoch am 16. August 1953 stand Bad Hersfeld in der Endrunde um den Salzschlirfer Pokal im Deutschen Haus in Bad Salzschlirf. 1953 fand wieder ein Turnier um den Vereinsmeister statt, das mit 13 Teilnehmern besetzt war. Sieger wurde der Postoberamtmann Lindemann, der auch von 1952 bis 1959 den Vorsitz des Schachklub Bad Hersfeld inne hatte. Die Krise war überwunden.
Aufstieg in den späten 50ern.
In den Jahren 1956 – 1959 findet der Schachklub Bad Hersfeld unter dem Vorsitz von Siegfried Lindemann zur gewohnten Spielstärke zurück. Der Klub hat wieder 18 Mitglieder. 1956 wurde auch ein neues Lokal Spielstätte des Vereins, das Hotel “Zum wilden Wässerchen”, in dem der Schachklub bis zum Jahre 1970 zu Hause war. Die Schachspieler waren auch deshalb dort gern gesehen, weil der Seniorchef Philipp Hartmann selbst Schachspieler war und dem Verein als Mitglied angehörte. Durch die weitere positive Mitgliederentwicklung mussten sich die Schachspieler 1970 nach einem neuen Lokal umsehen, da im “Wilden Wässerchen” kein separater Spielraum zur Verfügung stand. Zu dieser Zeit hatte der Verein 35 Mitglieder.
1958 wurde der Schachklub Bad Hersfeld erstmals Unterverbansmeister des Unterverbandes II und spielte Anfang 1959 um die Hessische Schachmeisterschaft gegen Kassel 1876 und Gießen 1858, musste jedoch jeweils klare Niederlagen hinnehmen.
1959 wurde der Schachklub Bad Hersfeld erneut Unterverbandsmeister und scheiterte Anfang 1960 bei den Spielen auf Landesebene wieder klar gegen die Meister des Unterverbandes I Kassel 1876 und des Unterverbandes III Gießen 1858.
Der zweite große Sportliche Erfolg geling durch den erstmaligen Gewinn des Salzschlirfer Pokals. Die Hersfelder konnten gegen Rotenburg mit 6 : 2 gewinnen. Die Siegermannschaft spielte in folgender Aufstellung: Laschek, Bruckhardt, Faust, Grimm, Zehner, Hehlgans, Frank und Lanske.
Im September 1957 richtet der Schachklub Bad Hersfeld die 1. Runde um den “Goldenen Springer” im Saale Sander in Bad Hersfeld aus. An diesem Turnier beteiligten sich 40 Schachspieler aus Osthessen. Die weiteren Rundenkonnten dann wegen der geringen Teilnehmerzahl wieder im “Wilden Wässerchen” ausgetragen werden.
Die zunehmende Spielstärke der Mannschaft wurde wesentlich durch den 1957 zu Hersfeld gekommenen Spitzenspieler Gerald Laschek beeinflusst. Laschek wurde auf Grund seiner Spielstärke im September 1958 zum Turnierleiter des Unterverbandes gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1971 inne.
1959 vollzieht sich ein Wechsel des 1. Vorsitzenden. Es beginnt die Ära Laschek, der dem Schachklub Bad Hersfeld bis 1975 vorsteht. Er führt den Verein zu wesentlichen Erfolgen, insbesondere zum Aufstieg in die Landesklasse Nordost, wo Hersfeld 1975 Meister wurde, zum Gewinn des Salzschlirfer Pokals, das Wella Pokals, und des Pokals der Stadt Bad Hersfeld.
Erfolge in den 60ern
Während der 50er Jahre verfügten nur wenige schachmitglieder über Pkw’s, so daß fast alle Auswärtsfarten per Bahn erfolgten. Erst in den 60er Jahren wurden eigene Pkw’s der Mitglieder benutzt. Die meisten Mitglieder verzichteten, wie auch heute noch, zur Stärkung der finanziellen Basis des Vereins auf die Erstattung von Benzingeld. Das Mitglied Rosenblath fuhr anfangs sogar mit seinem Motorrad zu Wettkämpfen und nahm auf dem Sozius noch einen Schachfreund mit. Jedoch mit dem wachsenden “Wirtschaftswunder” nahm auch die Zahl der Pkw’s bei den Mitgliedern zu und die Anfahrten wurden bequemer.
Der jetzige 1. Vorsitzende Gerald Laschek, der mehrfach an dem Meisterturnier A um die Hessische Meisterschaft teilnahm, gibt dem Verein durch seine Spielstärke neue Impulse.
Durch den Gewinn des Salzschlirfer Pokals dreimal hintereinander in den Jahren 1961, 1962 und 1963 erringen die Hersfelder den 1936 gestifteten Pokal, der allerdings in den Jahren 1940-1950 nicht ausgespielt wurde, endgültig. Der Pokal trägt folgende Gewinner:
Gewinner des Salzschlirfer Pokals | |
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1939: Schachvereinigung Fulda | 1955: Schachverein Schlitz |
1937: Schachverein Alsfeld | 1956: Schachvereinigung Lauterbach |
1938: Schachvereinigung Fulda | 1958: Schachklub Rotenburg |
1939: Schachvereinigung Fulda | 1959: Schachklub Bad Hersfeld |
1951: Schachverein Alsfeld | 1960: Schachvereinigun Lauterbach |
1952: Schachverein Ilbeshausen | 1961: Schachklub Bad Hersfeld |
1953: Schachverein Alsfeld | 1962: Schachklub Bad Hersfeld |
1954: Schachvereinigung Lauterbach | 1963: Schachklub Bad Hersfeld |
Als Ersatz für den Salzschlirfer Pokal wird ab 1964 um den Wellapokal im Unterverband gespielt, den der Schachklub Bad Hersfeld erstmals 1965 gegen Hünfeld gewinnen konnte. Weitere Siege folgten 1967, 1969, 1970 und 1972, wodurch der Pokal durch fünfmaligen Gewinn in den Besitz des Schachklub Bad Hersfeld überging.
Aus Anlass des 25jährigen Jubiläums spielte der Internationale Meister Dr. Heinz Lehmann, Berlin, am 23.6.1962 in Bad Hersfeld gegen 25 Spieler aus dem Unterverband Osthessen simultan. Er gewann 23 Partien und verlor nur gegen Blank, Rotenburg und remisierte gegen Opel, Lauterbach. Außerdem findet zum Jubiläum ein Freundschaftswettkampf gegen die Würzburger Schachfreunde statt.
Gerald Laschek gewinnt in den Jahren 1964 und 1965 je einmal den Einzelpokalwettkampf um den “Goldenen Springer” der im KO-System ausgetragen wird. Er steht zweimal im Endspiel auf Landesebene und kann auch zweimal den Wettkampf für sich entscheiden.
Die Spielstärke des Vereins hatte sich insbesondere durch das ständige Turnierspiel verbessert, an dem im Durchschnitt 20 Schachfreunde teilnahmen. Die Mitgliederzahl hatte sich Anfang der 60er Jahre nochmals erhöht und beträgt jetzt 40 Schachfreunde, wovon 10 Jugendliche sind.
Aus Anlass des 30jährigen Bestehens findet in Hersfeld ein Mannschaftsblitzturnier mit Vierermannschaften des Unterverbandes Osthessen statt.
Für die Spielsaison 1968 wurde die Landesklasse Nordost neu ins Leben gerufen. Auf Grund dieser Neueinteilung sind künftig für den Aufstieg in die Landesklasse keine Aufstiegsspiele mehr erforderlich. Die Sieger des jeweiligen Unterverbandes steigen direkt auf. Dieser neuen Klasse gehörten zum Zeitpunkt der Einteilung Kassel 1876, Eschwege, Korbach, Zuse Bad Hersfeld, Schachklub Bad Hersfeld und ein weiterer Aufsteiger an. Der Schachklub erreichte in dieser Klasse jeweils achtbare Plätze. Die zweite Mannschaft spielt in all diesen Jahren im oberen Drittel der Tabelle des Unterverbandes Osthessen mit.
Weiterer Aufschwung in den 70ern
An einem Ereignis der besonderen Art konnten die Schachspieler des Unterverbandes II teilnehmen, als man mit einem Bus zur Schacholympiade nach Siegen fuhr. Dort fand u. a. gerade ein Wettkampf der beiden giganten Spassky und Fischer statt, den Spassky gewann.
Nach einem Kurzgastspiel im Lokal “Burgschänke” wurde 1971 die “Lullusquelle” unter dem Pächter Liese das Vereinslokal. Aber bereits 1972 wechselte der Verein in das “Grabenstübchen” unter der Inhaberin Berta Scheffer, wo der Verein immerhin bis zur Aufgabe der Gaststätte wegen Altersgründen der Inhaberin bis zum Jahre 1980 verblieb.
Das ständige Turnierspielen im Verein, verbunden mit Theorieabenden, bringt Früchte. So konnte 1972 endgültig der Wella-Pokal gewonnen werden. Im Anschluß daran hat die Stadt Bad Hersfeld zur Ausspielung des Mannschaftspokales im Unterverband Osthessen den Bad Hersfelder Pokal gestiftet. Ab 1973 wurde im Unterverband um den “Hersfelder Pokal” gespielt, der auf Grund der konstanten Leistungen wiederum von dem Bad Hersfelder Schachklub endgültig gewonnen werden konnte und zwar durch Siege in den Jahren 1974, 1975, 1976 und 1977.
Der Jugendmeister des Schachklub Bad Hersfeld, Manfred Rubke, konnte 1974 einen stolzen Erfolg aufweisen, als er beim Kampf um den Hessischen Jugendpokal bis ins Endspiel kam und dort erst dem Sieger Moutang in Gelnhausen unterlag.
Den größten Erfolg in seiner bisherigen Schachgeschichte feierte der Schachklub Bad Hersfeld im Jahre 1975, als er Mannschaftsmeister der Staffel Landesklasse Nordost wurde und damit berechtigt war, um den Aufstieg in die Oberliga zu spielen. Den Aufstieg schafften die Hersfelder jedonch nicht. Sie scheiterten bei den Aufstiegsspielen knapp an Marburg durch eine 5,5 : 2,5 Niederlage und ein 4 : 4 Unentschieden.
Abschlußtabelle der Landesklasse Nordost 1975:
Mannschaft | MP | BP | |
---|---|---|---|
1. | Schachklub Bad Hersfeld | 14 | 39,5 |
2. | Schachklub Eschwege | 10 | 32,5 |
3. | Schachfreunde Korbach | 9 | 30,5 |
4. | Schachklub Fulda | 8 | 31,5 |
5. | Schachverein Anderssen Arolsen | 6 | 27 |
6. | Schachverein Hünfeld | 4 | 20 |
7. | FSV Hohenkirchen | 3 | 24 |
8. | Betriebssportgruppe Bebra | 2 | 19 |
Die kontinuierliche Jugendarbeit, die insbesondere durch den 1. Vorsitzenden Gerald Laschek gefördert wurde, zeigte Erfolge. Die Jugendmannschaft des Schachklub Bad Hersfeld wird 1975 Jugendmeister des Unterverbandes Osthessen.
Somit schloß die Ära Laschek, der sich aus persönlichen Gründen dem Schachverein Heringen zuwandte, um dort Aufbauarbeit zu leisten, sowohl bei den Senioren als auch bei der Jugend mit Meisterschaftserfolgen ab.
Die Jugendmannschaft des Vereins konnte 1976 erneut Jugendmannschaftsmeister des Unterverbandes Osthessen werden und die 1. Mannschaft gewann endgültig den Bad Hersfelder Pokal durch einen Sieg im Endspiel über Hünfeld mit 6:2. Die Hersfelder spielten in folgender Aufstellung: Bleitner, Wolfgang Rubke, Kuhn, Manfred Rubke, Taubenkropp, Jungkunz, Richter, Mistereck.
Das Jubiläumsjahr 1977
Unterverbandskongreß in Bad Hersfeld
Aus Anlass des 40jährigen Jubiläums fand am 16.01.1977 der Unterverbandskongress mit den ersten Pokalrunden in Bad Hersfeld statt. Die Wettkämpfe wurden in der Gastwirtschaft Schück am Eichhof durchgeführt. Der 1. Vorsitzende des Hessischen Schachverbandes, Dr. von Freyberg, war nach Bad Hersfeld gekommen, um verdiente Mitglieder des Hersfelder Vereins, die auf Verbandsebene Funktionen wahrgenommen haben, zu ehren. Es erhielten die silberne Ehrennadel HansRichard Friedrich und Hans-Dieter Frank für ihre Tätigkeiten als Unterverbandskassierer. Die bronzene Ehrennadel erhielt Günther Sauer für seine Verdienste um den Schachklub Bad Hersfeld, die Treuenadel des Hessischen Schachverbandes für langjährige ununterbrochene Mitgliedschaft Wolfgang Rubke.
Fahrt des Schachklub nach Berlin
Eine Woche nach Ostern vom 15.04. – 17.04.1977 fuhr eine Gruppe von 45 Schachspielern mit Angehörigen per Bus nach Berlin. Dort fand gegen Berlin Kreuzberg ein Freundschaftswettkampf statt. Obwohl die Berliner in ihrer Mannschaft 5 Bundesligaspieler eingesetzt hatten, endete die Begegnung 10:10 unentschieden. Allerdings waren die Hersfelder durch Spieler des Unterverbandes Osthessen verstärkt. Es war jedoch auch eine Reise mit Hindernissen. Ein geplatzter Reifen am Bus, ein vergessener Pass bei dem Grenzübertritt zur DDR und ein Kreislaufkollaps eines Spielers sorgten für Verzögerungen. Aber Berlin war trotzdem “eine Reise wert”. Eine Stadtrundfahrt in Berlin, ein Stadtbummel, Besichtigung von Sehenswürdigkeiten und ein Abend in einem Alt-Berliner Bier-Salon in Kreuzberg rundeten den Ausflug nach Berlin angenehm ab.
Bad Hersfeld wird Unterverbandsblitzmeister
Im Jubiläumsjahr konnten die Hersfelder die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft mit Vierer-Mannschaften gewinnen. Der Bad Hersfelder Pokal konnte 1977 endgültig gewonnen werden. Obwohl die Hersfelder den Pokal im Vorjahr schon gewonnen hatten, wurde er von dem Unterverband durch ein Versehen noch einmal ausgeschrieben, da zu dieser Zeit noch kein anderer Pokal zur Verfügung stand. Hersfeld konnte ihn jedoch auch dieses Mal gewinnen, so dass er jetzt viermal hintereinander gewonnen war.
Fahrt des Schachklub nach Hamburg
Die Fahrt nach Hamburg wurde mit Angehörigen durchgeführt. Am Pfingstsonntag standen bei herrlichem Wetter eine Fahrt auf der Außenalster sowie eine Hafenrundfahrt auf dem Programm. Einem Besuch des Künstlerviertels Poseldorf folgte ein Bummel über die Reeperbahn. Frühaufsteher trafen sich morgens zu einem Besuch des Fischmarktes und am Abend begeisterte die Teilnehmer ein Blick aus dem 140 Meter hohen Restaurant im Fernsehturm auf das nächtliche Hamburg.
Die Rückreise wurde in der Lüneburger Heide noch einmal kurz unterbrochen.
Bad Hersfeld wird 1976 Vizemeister der Landesklasse nach 1876 Kassel und vor Eschwege und Fulda.
40jähriges Jubiläum des Schachklub Bad Hersfeld Jubiäumsturnier in der “Glimmesmühle”
In den Jahren 1976 und 1977 wurde der Verein von dem Vorsitzenden Hans-Dieter Frank geleitet, in dessen Amtszeit als herausragendes Ereignis das 40jährige Jubiläum des Vereins im Jahre 1977 fiel.
Dank der Initiative des Schachfreundes Bleitner und des 1. Vorsitzenden gelang es, am 17.06. und 19.06.1977 in der Glimmesmühle in Bad Hersfeld ein 3-RundenTurnier zu veranstalten, an dem neben dem Schachklub Bad Hersfeld noch die drei Bundesligamannschaften SC Bamberg, als amtierender Deutscher Meister, allerdings ohne Lothar Schmid und Dr. Helmut Pfleger, der SC Kreuzberg Berlin, ohne Großmeister Pachmann und die Hamburger Schachgesellschaft teilnahmen.
Am Ende des Turniers waren die drei Bundesligamannschaften punktgleich. Der Deutsche Meister Bamberg gewann nur nach Brettpunkten den Pokal vor Kreuzberg und Hamburg. Ohne seine Großmeister angetreten, (Schmid, Pfleger, Kestler) hatte der Meister allerdings zu kämpfen. In der 1. Runde am Freitag lief noch alles nach Wunsch. Die Bamberger besiegten die Hamburger mit 7:1.
Im zweiten Spiel standen sich das neu formierte Hersfelder Team mit Kuhn, Schlag, Bomert, Rubke, M., Rubke, W., Bleitner, Jungkunz, Rüger und Berlin Kreuzberg gegenüber. Die Hersfelder schlugen sich hier ganz hervorragend und unterlagen nur knapp mit 4,5:3,5. Es gewann Schlag an Brett 2 gegen den 2. der Berliner Meisterschaft Zschäbisch und Bleitner an Brett 6 gegen den ehemaligen Berliner Pokalmeister Schulze. Drei Remispartien erzielten Kuhn an Brett 1 gegen den diesjährigen Pokalsieger Federau, Bomert an Brett 3 gegen Sprotte und Stadtmeister Jungkunz gegen Sowada.
Am Samstag wurde die zweite Runde vormittags ausgetragen mit den Begegnungen Kreuzberg – Bamberg und Hersfeld – Hamburg. Die Kreuzberger spielten sehr stark und konnten die Bamberger mit 4,5:3,5 Punkten durch die überlegenen letzten 4 Bretter bezwingen.
Die Hersfelder verloren ihr zweites Spiel gegen Hamburg 6,5:1,5. Dabei präsentierte sich aber Schlag in hervorragender Form. Er gewann gegen Hallier in einer Angriffspartie. Rubke, W. erzielte ein Remis gegen Boog.
Am Sonntagvormittag wurde die 3. Runde ausgetragen mit Kreuzberg gegen Hamburg und Bad Hersfeld gegen Bamberg. Aus dem für Kreuzberg schon fast sicher geglaubten Turniersieg wurde jedoch nichts, da die Berliner vielleicht etwas überraschend gegen Hamburg mit 4,5:3,5 unterlagen und die Bamberger gegen Hersfeld mit 6,5:1,5 gewannen. Auf Grund des besseren Brettpunktverhältnisses wurden die Bamberger Pokalsieger.
Besonders hervorzuheben ist das Remis von Schlag gegen Teufel. Schlag holte aus 3 Partien 2,5 Punkte und blieb ebenso wie Jungkunz, der dreimal Remis spielte, als einziger Hersfelder Spieler ungeschlagen. Schlag konnte den von Karlis Lidums gestifteten Pokal für den besten Hersfelder Spieler entgegennehmen.
Im Rahmenprogramm fand noch ein Vergleic hskampf zwischen einer zweiten Berliner Mannschaft und der zweiten Hersfelder Mannschaft statt. Außerdem wurde am Sonntag ein Blitzturnier durchgeführt, das von Feustel vor Bartsch und Niedermeier gewonnen wurde.
Die Veranstaltung wurde durch die Bereitstellung von Pokalen durch die Stadt Bad Hersfeld, die Sparkasse Bad Hersfeld und die Brauerei Bad Hersfeld unterstützt.
Die Veranstaltung klang mit einem gemütlichen Beisammensein im Vereinslokal Grabenstübchen aus.